04. April 2024

Wundheilung

Wundheilung

Auf die richtige Wundversorgung kommt es an.

Man schürft sich die Knie auf, schneidet sich in einem unachtsamen Moment oder verbrennt sich die Finger am heissen Kochtopf

Schnell sind sie passiert, die kleinen Missgeschicke im Alltag. Egal, ob Schürfungen, Schnitte oder Verbrennungen, auf das richtige Verarzten kommt es an.

Die Wundversorgung kleiner Verletzungen kann in den meisten Fällen zu Hause erfolgen, sofern die Hausapotheke entsprechend ausgerüstet ist.

Eine korrekte Versorgung ist ausschlaggebend dafür, wie der Wundheilungsprozess verläuft, ob Infektionen entstehen oder eine sichtbare Narbe zurückbleibt.

Wenn man sich verletzt und blutet, empfiehlt es sich, den Blutfluss nicht direkt zu stoppen. Durch das Blut werden nämlich Dreck und Bakterien aus der Wunde geschwemmt. Nach einer gewissen Zeit setzt sowieso die Blutgerinnung ein und der Blutfluss kommt zum Stillstand.

Schürfungen

Schürfungen kann man in der Regel offen verheilen lassen. Wichtig ist aber, den Schmutz mit sauberem Wasser auszuspülen. Falls nötig, können Cremes angewendet werden, um den Heilungsverlauf zu beschleunigen.

Kleine Schnitte

Kleine Schnitte am besten zuerst mit Wasser reinigen, anschliessend desinfizieren und die Wunde mit einem Pflaster bedecken.

Kleine Verbrennungen

Bei kleinen Verbrennungen gilt es, die Stelle sofort zu kühlen. Aber aufgepasst, eine Unterkühlung sollte unbedingt vermieden werden. Die Wunde am besten mit einem Pflaster schützen und, falls gewünscht, ein kühlendes Gel auftragen, denn das lindert die Schmerzen. Falls sich Brandblasen bilden, nie aufstechen, sondern immer geduldig ausheilen lassen.

Die Wundheilung erfolgt in drei Phasen

Entzündungsphase

In der ersten Phase, auch bekannt als Reinigungsphase, schwemmt der Körper Keime und Bakterien aus der Wunde. Dies geschieht mittels Wundsekret. Die Thrombozyten (Blutplättchen) werden aktiviert, sie verkleben und sorgen für die Blutgerinnung. In einem nächsten Schritt reinigen die Makrophagen die Wunde und stimulieren die Wundheilung. 

Reparaturphase

In der Regel beginnt nach ungefähr vier Tagen die zweite Phase. Langsam bildet sich neues Gewebe. Es ist meist rot gefärbt und sauber.

Wiederaufbauphase

In der Wiederaufbauphase schliesst sich die Wunde mit neuen Hautzellen. Dieser Prozess startet ungefähr nach ein bis vier Wochen. Die Wunde heilt langsam ab. Wie lange der Prozess dauert hängt davon ab, wie gross und schwer die Verletzung war. Teilweise werden mehrere Monate benötigt. Für eine möglichst optimale Narbenbildung kann man Produkte für die Narbenpflege einsetzen.

Wundberatung in Ihrer Apotheke


Kleine oberflächliche Wunden heilen meist problemlos. Grossflächige und tiefe Verletzungen benötigen jedoch professionelle Hilfe.

Eine gute Wundheilung verlangt Sauberkeit und die richtige Pflege. Die Medbase Apotheken bieten eine optimale Beratung und alles für die perfekte Wundversorgung. Besuchen Sie die Medbase Apotheken spontan oder vereinbaren Sie einen Termin.

 

Tipps für die richtige Wundversorgung

#1 Vor der Wundversorgung, die Hände immer gründlich waschen.
#2 Die Wunde bluten lassen, damit Bakterien ausgeschwemmt werden.
#3 Die Wunde reinigen und trocken tupfen.
#4 Bei starker Verschmutzung der Wunde oder grossen Fremdkörpern in der Wunde, sollte eine Ärztin oder ein Arzt aufgesucht werden.
#5 Die Wunde desinfizieren, beispielsweise mit einem Wundspray.
#6 Falls notwendig, die Wunde nach der Desinfektion abdecken, damit sie geschützt ist. Je nachdem mit Pflaster, einer sterilen Kompresse oder Gazebinden.
#7 Für Kinder gibt es bunte Pflaster, die etwas Trost spenden.

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