15. Februar 2024

Wenn Pollen plagen

Wenn Pollen plagen

Rund 1,7 Millionen Menschen in der Schweiz leiden unter einer Pollenallergie, auch Heuschnupfen genannt. Erfahren Sie, welche Symptome typisch sind, wie die Diagnose gestellt wird und welche Behandlungsmöglichkeiten bestehen.

Wie äussert sich die Pollenallergie?

Niesattacken, Fliessschnupfen (Rhinitis), verstopfte Nase sowie juckende, brennende oder tränende Augen gehören zu den typischen Symptomen. Oft wird auch von einem unangenehmen Juckreiz oder Brennen im Hals sowie von genereller Müdigkeit berichtet.

Wodurch werden die Symptome ausgelöst?

Wenn Menschen, die an Heuschnupfen leiden, mit Pollen in Kontakt kommen, reagiert ihr Immunsystem und schüttet Histamin aus. Dieses Gewebshormon ist für sämtliche Allergiesymptome verantwortlich.

Welche Pollen lösen am häufigsten Allergien aus?

Hasel, Erle, Esche, Birke, Hagebuche und Eiche sind die stärksten Allergieverursacher unter den Bäumen. Bei den Gräsern lösen Wiesen-Lieschgras, Knäuelgras und Englisches Raygras am häufigsten Beschwerden aus. Beifuss und Ambrosia, auch bekannt als Traubenkraut, sind die meisten Kräuterpollenallergien zuzuschreiben.

Wie erfolgt eine Heuschnupfendiagnose?

In der Regel sind mehrere Schritte dazu notwendig. Eine Allergologin oder ein Allergologe ermittelt die auslösenden Allergene durch Hauttests am Arm und am Rücken. Ergänzend können Blutuntersuchungen durchgeführt werden, um sogenannte IGE-Antikörper nachzuweisen, die für eine Allergie typisch sind.

Welche medizinischen Behandlungen gibt es?

Bei jeder Allergie ist das erste Gebot, die auslösenden Stoffe möglichst zu meiden. Das ist bei einer Pollenallergie kaum möglich. Deshalb sind oft zusätzliche Massnahmen nötig.

Hyposensibilisierung
Dieses Verfahren, auch Desensibilisierung genannt, könnte man als Allergieimpfung bezeichnen. Dabei verabreicht die Ärztin oder der Arzt den Betroffenen über den Zeitraum von drei bis fünf Jahren immer höhere Dosen der allergieauslösenden Stoffe. Wichtig dabei ist, dass man mit der Behandlung jeweils vor der Pollensaison beginnt.

Medikamente
Lokal angewandte Arzneimittel wie Augentropfen oder Nasenspray lindern häufig die Symptome, können gezielt eingesetzt werden und haben kaum Nebenwirkungen. Sollen alle allergischen Reaktionen im Körper blockiert werden, sind Antihistaminika die Mittel der Wahl. Die neuere Generation dieser Medikamente macht nur noch geringfügig müde. Schwere Allergien werden normalerweise mit Kortison behandelt.

AllergieCheck

Sie möchten wissen, ob Sie an Heuschnupfen leiden? Vereinbaren Sie gleich einen Termin für den AllergieCheck. Hier finden Sie alle notwendigen Informationen. Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

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Nützliche Tipps bei Heuschnupfen

#1 Gehen Sie bei erhöhter Pollenkonzentration nur kurz an die frische Luft.
#2 Treiben Sie nur zu pollenarmen Tageszeiten Sport im Freien.
#3 Hängen Sie die Wäsche zum Trocknen drinnen auf.
#4 Lüften Sie während der Heuschnupfensaison nur kurz in den frühen Morgenstunden oder am Abend.
#5 Halten Sie die Fenster nach kurzen Platzregen geschlossen, da die Pflanzen danach aufblühen und die Pollenbelastung steigt.
#6 Schliessen Sie beim Autofahren die Fenster und lassen Sie einen Pollenfilter einbauen.
#7 Setzen Sie in Innenräumen einen Luftreiniger ein.
#8 Waschen Sie sich abends die Haare und bewahren Sie getragene Strassenkleider nicht im Schlafzimmer auf.
#9 Spülen Sie Nase und Augen abends mit Kochsalzlösung.
#10 Tragen Sie eine Sonnenbrille.

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