(Monika Gschwend, geschäftsführende Apothekerin, Medbase Apotheke Jona)
Lassen Sie in Ihrer Medbase Apotheke einen AllergieCheck durchführen.
(Monika Gschwend, geschäftsführende Apothekerin, Medbase Apotheke Jona)
Eine Kreuzallergie – oder eine Kreuzreaktion – liegt vor, wenn eine Person wegen Pollen niest, ihre Augen tränen und sie gleichzeitig auf ein bestimmtes Lebensmittel empfindlich reagiert. Etwa 70 Prozent der Baumpollenallergikerinnen und -allergiker zeigen Kreuzreaktionen auf Nahrungsmittel. Auch bei einer Allergie gegen Gräserpollen können Kreuzreaktionen auftreten, jedoch weniger häufig. Die allergieauslösenden Substanzen sind sich teilweise so ähnlich, dass das Immunsystem die Oberflächenstrukturen
(Epitope) der Allergene nicht mehr unterscheiden kann. Der Kontakt kann über die Schleimhäute von Augen, Nase, Mund oder Lunge erfolgen.
In den meisten Fällen tritt das sogenannte orale Allergiesyndrom auf. Es beginnt im Mund- und Rachenraum zu jucken, die Zunge fühlt sich pelzig an, und die Mundschleimhaut oder die Lippen können anschwellen. Auch Bindehautentzündungen oder asthmatische Beschwerden sind möglich. Dies ist unangenehm, aber in der Regel nicht gefährlich, solange keine weiteren Symptome auftreten.
Dies ist noch nicht abschliessend geklärt. Ähnlich wie bei einer einfachen Allergie kann nicht vorhergesagt werden, ob jemand eine Kreuzreaktion entwickeln wird oder nicht. Genetische Veranlagungen sowie Umweltfaktoren spielen eine Rolle. Auch weshalb Allergien und Kreuzreaktionen erst später im Leben auftauchen oder plötzlich wieder verschwinden, lässt sich nicht genau erklären.
Wenn eine Allergie bekannt ist und die Möglichkeit einer Kreuzreaktion besteht, kann das Vermeiden des entsprechenden Allergens dazu beitragen, dass keine Kreuzreaktion auftritt. Dennoch wissen wir nicht, ob es zu einer Kreuzreaktion kommt oder nicht. Es ist sicherlich sinnvoll, während der entsprechenden Pollensaison vorsichtig zu sein und den Körper nicht zusätzlichen Herausforderungen auszusetzen. Übrigens: Wird ein Allergen erhitzt, wird es oft besser vertragen.
Birken-, Erlen-, Haselpollen
Kern- und Steinobst (Äpfel, Birnen, Pflaumen, Aprikosen, Kirschen usw.), Haselnüsse, Walnüsse, Mandeln, Tomaten (roh), Karotten, Sellerie, Mango, Avocado, Fenchel, Kiwi, Litschi
Beifusspollen
Sellerie, Karotten, Fenchel, Artischocken, Kamille, Senf, Dill, Petersilie, Koriander, Kümmel, Anis, Sonnenblumenkerne
Gräserpollen
Erdnüsse, Lupinen, rohe Kartoffeln, Soja, Kiwi, Tomaten
Hausstaubmilben
Crevetten, Hummer, Langusten, Krebse, Schnecken
Latex
Avocado, Banane, Edelkastanien (Vermicelles, Marroni), Kiwi, Papaya, Feige, Paprika
Vogelfedern
Hühnerei (Dotter)