11. Dezember 2024

Vitamin D: für Kinder unverzichtbar

Vitamin D: für Kinder unverzichtbar

Vitamin D spielt eine zentrale Rolle für ein gesundes Wachstum und die Immunabwehr. Viele Eltern sorgen sich um die Vitaminversorgung ihrer Kinder, besonders im Herbst und Winter. Erfahren Sie mehr über das sogenannte Sonnenvitamin und darüber, wie Sie den Vitamin-D-Bedarf Ihres Kindes sicherstellen können.

(Text: Karin Siebold, Geschäftsführende Apothekerin, Medbase Apotheke Basel Volta)

Vitamin D – mehr als ein Vitamin

Vitamin D gehört wie die Vitamine A, E und K zu den fettlöslichen Vitaminen. Das bedeutet, dass es im Gegensatz zu den wasserlöslichen Vitaminen vom Körper gespeichert werden kann und somit auch das Risiko einer Überdosierung besteht. Vitamin D wird aber auch zu den Steroid-hormonen gezählt. Diese Hormone – zu denen auch Cortisol und Testosteron gehören – sind für die Regulierung von Stoffwechselvorgängen zuständig. Für unsere Gesundheit sind vor allem Vitamin D2 und Vitamin D3 von Bedeutung: Vitamin D2 wird durch Sonneneinstrahlung auf bestimmte Pilze und Pflanzen gebildet, während Vitamin D3 in der menschlichen Haut entsteht, wenn sie UV-B-Strahlen des Sonnenlichts ausgesetzt ist.

Aufgaben und Funktionen

Vitamin D ist an vielen Funktionen im Körper beteiligt. Es ist unentbehrlich für die Knochen-entwicklung, da es dem Körper hilft, Kalzium und Phosphor aus der Nahrung aufzunehmen – beides wichtige Baustoffe für starke Knochen und Zähne. Vitamin D fördert ein gesundes Knochenwachstum und senkt das Risiko für Rachitis. Die Erkrankung verursacht weiche und verformte Knochen, vor allem in den Beinen und im Brustkorb.

Das Sonnenvitamin wirkt sich auch positiv auf die Muskelfunktion und -kraft aus. Das verringert das Risiko einer verzögerten motorischen Entwicklung. Ausserdem stärkt Vitamin D das Immun-system und macht es widerstandsfähiger gegen Infektionen. Ein Mangel kann hingegen das Immunsystem beeinträchtigen, wodurch Kinder – wie auch Erwachsene – anfälliger für Infektionen und Autoimmun-erkrankungen werden.

Auch das psychische Wohlbefinden wird vom Sonnenvitamin beeinflusst: Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass ein ausreichender Vitamin-D-Spiegel neuro-logische Erkrankungen wie Depressionen lindern und die Symptome abschwächen kann.

Ursachen eines Vitamin-D-Mangels

Zu wenig Sonnenlicht ist die häufigste Ursache für einen Vitamin-D-Mangel, insbesondere in den Monaten von November bis April. Kinder, die sich wenig im Freien aufhalten oder Sonnenschutz-kleidung und Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor verwenden, produzieren weniger  Vitamin D. Zudem kann eine unzureichende Zufuhr über die Nahrung den Mangel verstärken. Da Vitamin D nur in wenigen Lebensmitteln vorkommt, reicht die Ernährung allein oft nicht aus, um den Bedarf zu decken.

Natürliche Vitamin-D-Quellen

Sonnenlicht ist nach wie vor die wichtigste Vitamin-D-Quelle. Bei hellhäutigen Menschen reicht es während der Sommermonate in der Regel aus, Gesicht und Arme etwa zehn bis fünfzehn Minuten pro Tag der Sonne auszusetzen, damit die Haut die UV-B-Strahlen des Sonnenlichts in genügend Vitamin D umwandeln kann. Menschen mit stärker pigmentierter Haut benötigen dafür mehr Zeit. Bestimmte Lebensmittel wie fettreicher Fisch, Milchprodukte, Eier und Leber enthalten ebenfalls Vitamin D. Sie können etwa zehn bis zwanzig Prozent zu einer ausreichenden Versorgung beitragen.

Laboranalyse in den Medbase Apotheken

Möchten Sie abklären, ob Sie einen Vitamin-D-Mangel haben? Zusammen mit dem Labor-Partner Unilabs bietet Ihnen Medbase den Vitamin-D-Check und weitere qualitativ hochstehende Laboranalysen
in ausgewählten Medbase Apotheken an. Vorerst nur in der Region Basel.

Vitamin-D-Mangel vorbeugen

#1 Sonnenlicht nutzen 
Unterstützen Sie die körpereigene Vitamin-D-Produktion durch regelmässige Aufenthalte im Freien.

#2 Sonnenschutz richtig anwenden
Ständiger Sonnenschutz behindert die Produktion des Sonnenvitamins. Achten Sie auf ein sinnvolles Verhältnis zwischen Sonnenschutz und ausreichender Sonnenbestrahlung.

#3 Ernährung
Integrieren Sie natürliche Vitamin-D-Quellen in den Speiseplan.

#4 Vitamin-D-Präparate
Vor allem in den dunklen Monaten kann die Einnahme eines Vitamin-D-Präparats sinnvoll sein. Besprechen Sie die Dosierung mit Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt.

#5 Regelmässige Kontrollen
Lassen Sie bei Verdacht auf einen Mangel oder bei relevanten Erkrankungen den Vitamin-D-Spiegel überprüfen.

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