Eigenschutz und Lichtschutzfaktor
Der Lichtschutzfaktor (LSF), auch SPF (Sun Protection Factor) genannt, gibt an, um welchen Faktor ein Sonnenschutzmittel die natürliche Eigenschutzzeit der Haut verlängert und die schädlichen Wirkungen der UV-Strahlen selbständig abwehrt. Ein Beispiel: Wenn sich Ihre Haut ohne Hilfsmittel 30 Minuten vor der UV-Strahlung schützen kann, verlängert ein Sonnenschutz mit LSF 30 diese Zeit bestenfalls um das 30-Fache, also auf 900 Minuten. Die Eigenschutzzeit variiert je nach Hauttyp.
Effektiver Schutz
Ein effektiver Sonnenschutz hängt von verschiedenen Faktoren ab. Oberflächen wie heller Sand, Wasser oder Schnee reflektieren einen grossen Teil der Sonnenstrahlen, wodurch die UV-Belastung steigt. Besonders in den Bergen ist es wichtig, auf ausreichenden Sonnenschutz zu achten, da die UV-Strahlung pro 1000 Höhenmeter um etwa zehn Prozent zunimmt. Diese zusätzliche UV-Belastung wird oft unterschätzt, vor allem bei bewölktem Himmel.
Starkes Schwitzen oder ein längerer Aufenthalt im Wasser reduziert den Schutzfaktor, weshalb Sonnenschutzmittel mehrmals am Tag aufgetragen werden sollte. Bestimmte Medikamente können die Haut empfindlicher gegenüber der Sonne machen. Informieren Sie sich bei einer Fachperson über mögliche Wechsel- und Nebenwirkungen im Zusammenhang mit Sonneneinstrahlung.
Passendes Sonnenschutzmittel
Produkte mit leichten Texturen wie Sprays, Fluids oder Gels eignen sich besonders für behaarte Körperstellen. Für empfindliche Baby- und Kinderhaut sind Cremes mit einem leichten «Weiss-Effekt» empfehlenswert. Dies hilft Ihnen zu erkennen, ob alle Hautstellen gut eingecremt sind. Für Nase, Ohren, Lippen und Stirn eignet sich ein Sonnenschutz-Stick. Narben schützen Sie vorzugs-weise mit einem Sonnenschutzmittel mit sehr hohem Lichtschutzfaktor oder Sie decken sie mit Pflaster ab.