Schwarzer Holunder

Wissenswertes über Schwarzen Holunder

1. Holunder galt in der Antike als Universalmedizin. 2024 ist der Schwarze Holunder als Heilpflanze des Jahres ausgezeichnet worden, um auf seine vielen positiven Eigenschaften hinzuweisen.
2. Die Beeren enthalten Flavonoide, Vitamin A und C sowie verschiedene Vitamine der B-Gruppe. Wegen des hohen Anthocyangehalts (dunkelviolette Farbe) verfügen die Beeren über entzündungshemmende, antioxidative und antivirale Eigenschaften.
3. Die rohen Beeren können durch schwachgiftige Glykoside Verdauungsstörungen verursachen. Allerdings werden die Glykoside beim Kochen abgebaut.
4. In der Volksmedizin wurden die Holunderblüten wegen ihrer schweiss- und harntreibenden Wirkung zur Entgiftung eingesetzt. Diese Eigenschaften können auch zur Linderung von arthritischen
   Beschwerden beitragen.
5. Auch bei fiebrigen Erkältungskrankheiten und grippalen Infekten werden die Blüten, aufgrund ihrer verschiedenen Flavonoide und ätherischen Öle, als schweisstreibendes Mittel eingesetzt. Holunderblütentee kann auch in der Schwangerschaft und von Kindern, eventuell in Kombination mit Lindenblütentee, getrunken werden.
6. Bei Erkältung werden dreimal täglich 150 ml vom Aufguss aus getrockneten Holunderblüten getrunken. Alternativ sind auch Holunderblütentinktur oder -sirup in der Berg-Apotheke by Medbase erhältlich.
7. Es besteht Verwechslungsgefahr zwischen dem Schwarzen Holunder und dem Zwerg-Holunder, der kleiner und krautiger ist. Alle Pflanzenteile des Zwerg-Holunders sind giftig, insbesondere die schwarzen Beeren.

(Nelly Richina)