07. Juni 2024

Richtig trinken im Sommer

Richtig trinken im Sommer

Flüssigkeit ist der Treibstoff für unseren Körper. Wer zu wenig oder unregelmässig trinkt, beeinträchtigt nicht nur die Denkleistung, sondern auch weitere wichtige Vorgänge im Körper.

Der Körper leistet an heissen Sommertagen sehr viel. Er muss stetig kühlen, um die Körpertemperatur konstant zu halten. Dieser Kühlmechanismus funktioniert vor allem über die Haut, indem wir schwitzen. Doch auch ohne Wärme verlieren wir dauernd Flüssigkeit, beispielsweise über den Atem. Ohne Wasserzufuhr kann der Körper wichtige Stoffwechselfunktionen rasch nicht mehr aufrechterhalten. Die Denkleistung nimmt ab, es kann zu Kopfschmerzen, Schwindel und Müdigkeit kommen. Später können starke Aufmerksamkeitsprobleme oder gar Verwirrung hinzukommen

Welche Trinkmenge ist genug?

Kinder und Erwachsene sollten darum die Flüssigkeit, die sie verlieren, wieder ersetzen. Die Menge variiert sehr stark und hängt unter anderem von Aussentemperatur, Luftfeuchtigkeit, Alter, Gewicht und Geschlecht ab. Die Faustregel: Pro Kilogramm Körpergewicht soll man täglich 0,3 Deziliter Flüssigkeit zu sich nehmen. Bei sportlicher Belastung kann der Bedarf rasch um das Zwei- bis Fünffache steigen.

Ist auf Vorrat trinken möglich?

Dies funktioniert leider nicht, daher ist es sinnvoll, in regelmässigen Abständen kleine Mengen Flüssigkeit zu sich zu nehmen: pro Stunde etwa zwei Deziliter. Wer nur zu den Mahlzeiten trinkt oder erst abends, tut seinem Körper keinen Gefallen. Der Körper braucht regelmässig Flüssigkeit, um seine Leistungsfähigkeit aufrechterhalten zu können.

Kann man zu viel trinken?

Es kann zu viel des Guten sein. Da Wasser- und Mineralstoffgehalt im Körper in einem festen Verhältnis stehen, kann es bei einer Zufuhr von zu viel reinem Wasser in ganz seltenen Fällen zu einer sogenannten Hyponatriämie kommen. Das ist bei gesunden Menschen ohne körperliche Tätigkeit ab etwa sechs Litern täglich der Fall. Der Körper scheidet das Zuviel an Wasser aus – und damit auch wichtige Mineralstoffe (besonders Natrium). Die Symptome: Kopfschmerzen und Übelkeit. Im Extremfall kann es zu einer Elektrolytentgleisung kommen.

Wie stellt man fest, ob man genügend trinkt?

Eine gute Kontrolle, ob man genügend getrunken hat, bietet die Farbe des Urins. Bei ausreichender Flüssigkeitszufuhr ist dieser hellgelb bis farblos. Bei einer gelben bis dunkelgelben Farbe besteht Handlungsbedarf – oder eben Trinkbedarf.

 

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