09. März 2023

Heuschnupfen - Wenn die Natur uns zu schaffen macht

Heuschnupfen - Wenn die Natur uns zu schaffen macht

Niessalven, verstopfte Nase und juckende Augen – immer mehr Menschen leiden unter Heuschnupfen. Die wichtigsten Facts auf einen Blick.

Wie kommt es zu Heuschnupfensymptomen?

Das Immunsystem von Heuschnupfengeplagten reagiert bei Kontakt mit Pollen mit der Ausschüttung von Histamin.
Dieser Stoff führt zu einer entzündeten Nasenschleimhaut und Bindehaut der Augen. Daher soll der Kontakt zu den Allergenen (auslösenden Pollen) wenn immer möglich verhindert oder zumindest reduziert werden. Beim Pollenflug hilft es, eine Sonnenbrille zu tragen und Aufenthalte im Freien zu verkürzen. Mit einer Nasenspülung werden die Pollen auf den Schleimhäuten mechanisch weggeschwemmt.

Mit Heuschnupfen zum Arzt oder in die Apotheke?

Betroffene können sich in einer Medbase Apotheke beraten lassen, ob sie wirklich unter einer Pollenallergie leiden.
Die Behandlung richtet sich nach Befund und Stärke der Symptome. Bei ausserordentlich starken Symptomen oder Verdacht auf Asthma ist ein Arztbesuch angezeigt.

Welche Medikamente lindern die Beschwerden am besten?

Da jeder Mensch anders auf Heuschnupfen reagiert, gibt es kein Patentrezept.
Zudem haben Patienten immer die Wahl zwischen chemischen und pflanzlichen Präparaten.

Wie lindert die Pflanzenheilkunde Heuschnupfen?

Pflanzliche Heilmittel behandeln den Körper weniger spezifisch, dafür ganzheitlich, und zeigen nur selten Nebenwirkungen.
Spagyriksprays, Pestwurz oder Schwarze Johannisbeere als Knospenmazerat sowie homöopathische Medikamente helfen im Akutfall.

Gewöhnt sich der Körper an Antiallergika?

Antiallergika verlieren ihre Wirkung nicht.

Der Körper zeigt keine Gewöhnung und sie können bedenkenlos über längere Zeit eingenommen werden.

Ist Heuschnupfen heilbar?

Mit einer allergenspezifischen Immuntherapie (Desensibilisierung) können die Beschwerden gelindert werden oder sogar ganz verschwinden. 
Das langsame Angewöhnen des Körpers erstreckt sich über drei bis fünf Jahre und wird von einem Arzt durchgeführt. Die Allergene werden in steigender Dosierung gespritzt. Wichtig ist der Start vor der Pollensaison.

Wer erkrankt an Heuschnupfen?

An Heuschnupfen kann jede Person, unabhängig von Alter und Geschlecht erkranken.

 

AllergieCheck

Sie möchten wissen, ob Sie an Heuschnupfen leiden? Vereinbaren Sie gleich einen Termin für den AllergieCheck. Hier finden Sie alle notwendigen Informationen. Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

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Wie hängen Asthma und Heuschnupfen zusammen?

Beim sogenannten Etagenwechsel verlagern sich die allergischen Reaktionen der oberen Atemwege (Nase-Rachen-Raum) auf die unteren (Bronchien und Lunge).
Diesen Effekt kann man am ehesten vermeiden, indem man die Allergie konsequent behandelt. Unbehandelt geht ein Heuschnupfen oft in ein allergisches Asthma über.

Kann man vorbeugend etwas gegen Heuschnupfen tun?

  •  Aus der Pflanzenheilkunde haben sich Schwarzkümmelöl-Präparate bewährt. Etwa einen Monat vor der Pollensaison eingenommen, können sie die Intensität der Beschwerden deutlich lindern.
  • Cromoglycinsäure-Präparate stabilisieren die Mastzellen (Abwehrzellen des Immunsystems), welche Histamin produzieren, und schwächen somit akute Episoden des Heuschnupfens ab. Einen ähnlichen Effekt kann man durch die Gabe von Calcium erreichen.

Tipps bei Heuschnupfen

Es gibt viele Gründe, sich auf den Frühling zu freuen, auch wenn Sie unter Heuschnupfen leiden. Beachten Sie folgende Tipps und lassen Sie sich in Ihrer Medbase Apotheke beraten.

  1. Infos zum Pollenflug und weitere Tipps auf der Website von aha! Allergiezentrum Schweiz.
  2. Wäsche zum Trocknen oder Lüften nicht draussen aufhängen.
  3. Während der Heuschnupfensaison stosslüften und bei längerem Regenwetter ausgiebiger lüften.
  4. Nach kurzem Platzregen nicht Lüften und die Fenster geschlossen halten. Denn die Pflanzen blühen danach auf und die Pollenbelastung steigt.
  5. Beim Autofahren die Fenster schliessen und in der Lüftung einen Pollenfilter integrieren lassen. Diesen im Winter regelmässig reinigen.
  6. Abends die Haare waschen und die Strassenkleidung nicht im Schlafzimmer ausziehen hilft, dass möglichst wenig Pollen die Nachtruhe stören.
  7. Vor dem Zubettgehen die Schleimhäute von Augen und Nase mit Kochsalzlösung spülen.
  8. Freibäder weisen eine geringere Pollenbelastung auf als natürliche Gewässer.


Zusätzlich ein Allergietagebuch führen

Nur, wer die Allergene kennt, auf die der eigene Körper reagiert, kann handeln und den Kontakt vermeiden, vorbeugende Massnahmen treffen sowie die richtige Therapie finden. Dafür müssen Sie sich genau beobachten: Welche Beschwerden treten auf? Wann treten die Beschwerden auf? Wir empfehlen Ihnen ein Allergietagebuch zu führen. Darin notieren Sie alle Auffälligkeiten rund um Ihre allergische Reaktion. Wenn Sie herausgefunden haben, worauf Sie allergisch reagieren, sollten Sie dieses Allergen – wenn möglich gänzlich – vermeiden.

 

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