06. August 2024

Herbstfitness: Tipps für Bewegung im Freien

Herbstfitness: Tipps für Bewegung im Freien

Bewegung im Freien fällt den meisten Menschen im Sommer leicht. Der direkte Kontakt zur Natur ist für Geist und Körper aber auch im Herbst und Winter eine Wohltat.

(Experte: Dr. med. Patric Gross, Rheumatologe und Sportarzt, Medbase Winterthur Brunngasse)

Sobald es früher dunkel wird und die Temperaturen sinken, schwindet oft auch die Motivation, sich im Freien zu bewegen. Der Gang auf den Hometrainer in den eigenen vier Wänden scheint eine willkommene Alternative. Doch die Natur bietet Körper und Geist bedeutend mehr.

Positive Auswirkung auf Stimmung, Atemwege und Immunsystem

Auch im Herbst gilt: Raus in die Natur! Besonders Parks und Wälder bieten natürlich gefilterte Luft mit geringeren Schadstoffbelastungen. Die bunte Herbstlandschaft und die frische Luft laden dazu ein, Zeit im Freien zu verbringen, was zahlreiche gesundheitliche Vorteile mit sich bringt.

Bei kühlen Temperaturen spazieren zu gehen oder Sport zu treiben, trainiert das Herz-Kreislauf-System und verbessert die Durchblutung in der kalten Jahreszeit. Dadurch antwortet das Immunsystem weniger mit Erkältungen oder Grippe auf Schwankungen der Temperatur. Scheint auch noch die Sonne, produziert der Körper wertvolles Vitamin D, das zusätzlich unsere Knochengesundheit unterstützt. 

Die feuchte Luft im Freien trägt auch dazu bei, dass unsere Atemwege nicht austrocknen, weil wir uns in beheizten Räumen aufhalten.

Gut ausgerüstet für jede Wetterlage

Wettergerechte Kleidung ist entscheidend für das Wohlfühlerlebnis: Regenschutz, wasserdichte Laufschuhe und eventuell eine Gesichtshaube, wenn es draussen sehr kalt und nass ist. Allenfalls sind für die Erhöhung der Sicherheit auch Licht, Helm und Fallschutz sinnvoll, da es im Herbst rutschiger ist als im Sommer.

Joggen, Velofahren, Nordic Walking und Wandern sind auch im Herbst ideale Aktivitäten zur Förderung der Gesundheit. Doch manche Menschen möchten sich jetzt etwas anders bewegen als im Sommer. Zum einen müssen Menschen mit empfindlichen Bronchien bei dem oft nebligen, nasskalten Wetter vorsichtig sein, denn die kalte und feuchte Luft kann die Bronchien reizen. Zum anderen eignet sich der Herbst sehr gut, um etwas Neues im Freien auszuprobieren, weil es weniger heiss ist als im Sommer.

Fit durch den Herbst mit diesen sechs Tipps

Mountainbiken
Während die Familie im Sommer gerne Velo fährt, bietet der Herbst geübteren Velofahrerinnen und Velofahrern die perfekte Gelegenheit für Mountainbiking im Wald. Auf ausgewiesenen Strecken warten Pfützen, Schlamm und rasante Abfahrten. Das erfordert die volle Aufmerksamkeit. Der ganze Körper arbeitet, um das Mountainbike zu stabilisieren und Hindernisse zu überwinden. Helm tragen ist beim Mountainbiken ein Muss.

Gartenarbeit als Training
Der Garten benötigt im Herbst viel Pflege: Hecken schneiden, den Rasen nochmals mähen und vertikutieren, Unkraut jäten und Blätter zusammenkehren. Wer auf elektrische Helfer verzichtet und manuelle Werkzeuge benutzt, hat ein effektives Workout. Gartenhandschuhe schützen nicht nur vor den Dornen beim Rosenschneiden, sondern helfen auch, Blasen zu verhindern.

Inlineskaten
Die moderne Variante des Rollschuhfahrens sieht einfach aus, ist aber schon nach wenigen Minuten sehr anstrengend. Der ganze Körper ist in Bewegung, um Schwung zu holen, Kurven zu fahren, zu bremsen und ständig im Gleichgewicht zu bleiben. Eine vollständige Sicherheits-ausrüstung schützt vor Sturzverletzungen.

Boccia und Boule mal anders
Boccia und Boule sind nicht nur Sportarten für ältere Leute. In Südfrankreich spielen Menschen jeden Alters das ganze Jahr über diese Kugelspiele. Mit Crossboule verlässt das Spiel die gerade Splittbahn und kann überall gespielt werden – im Park, im Wald oder am See. Auf hügeligem Gelände wird es besonders spannend. Dafür eignen sich weiche Crossboule-Kugeln oder spezielle, mit Sand gefüllte Boulesäckchen, die überall liegen bleiben.

Yoga für Körper und Geist
Für Yoga im Freien ist es im Sommer oftmals zu warm. Im Herbst bieten Park und Garten die perfekte Kulisse zum Trainieren. Yoga-Übungen, sogenannte Asanas, stärken die Muskelkraft, befreien den Geist und bauen Stress ab.

Joggen im Terrain
In der Stadt zu joggen, kann eintönig werden, wenn es wenig Neues zu entdecken gibt. Im Gelände hingegen ist ständige Konzentration gefragt, um nicht auf nassem Laub auszurutschen, auf unebenem Untergrund zu stolpern oder umgefallene Baumstämme geschickt zu über-springen. Steigungen und unebenes Terrain trainieren Ausdauer sowie Koordination und verlangen, die Kraftreserven richtig einzuteilen. Rutschfeste Laufschuhe mit gutem Profil sind unerlässlich.

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