Weitere Infos zum Dienstleistungsangebot der Medbase Apotheken finden Sie unter www.medbase-apotheken.ch/angebote.
Apotheken: erste Anlaufstelle für die Gesundheit
Wieso braucht es eine interprofessionelle Zusammenarbeit zwischen Medical Centern und Apotheken?
Eine koordinierte Zusammenarbeit über die einzelnen Berufsgruppen hinweg ermöglicht eine effizientere und je nach Fall umfassendere Betreuung der Patientinnen und Patienten. Wenn Kundinnen und Kunden mit kleineren, unkomplizierten Beschwerden die Apotheke als erste Anlaufstelle wählen, entlastet das die Grundversorgung sowie die Notfallstationen, die oft an ihre Kapazitätsgrenzen stossen. Deshalb ist es wichtig, dass sich Apotheken als niederschwellige und kompetente Anlaufstelle etablieren können.
Wie funktioniert die Triage?
Medbase hat 2022 das Projekt «Triage & Überweisung» gestartet, um die Zusammenarbeit zwischen Medical Centern und Apotheken zu stärken. Medizinische Praxisassistentinnen oder
-assistenten können Patientinnen und Patienten mit Hilfe einer Indikationsliste an eine Partner-Apotheke überweisen. Die Apotheke wiederum überweist Notfälle und Personen ohne Hausärztin oder Hausarzt bei Symptomen, die auf einen schweren Verlauf hindeuten, oder bei bestehenden Grunderkrankungen an ein Medical Center.
Welche Voraussetzungen müssen Apotheken erfüllen?
Damit Apothekerinnen und Apotheker vertiefte Beratungen von Patientinnen und Patienten vornehmen dürfen, ist der Weiterbildungsabschluss «Anamnese in der Grundversorgung» erforderlich. Diese Weiterbildung ermöglicht, eine fundierte Beratung zu den häufigsten akuten und unkomplizierten Erkrankungen in einheitlicher Qualität durchzuführen. Sie ist zudem eine Voraussetzung für die Kostenübernahme durch die alternativen Versicherungsmodelle der Krankenversicherer. Weitere Informationen dazu finden Sie unter www.medbase-apotheken.ch/alternative-versicherungsmodelle.
Welche Dienstleistungen bieten die Medbase Apotheken an?
Die Medbase Apotheken bieten diverse Dienstleistungen an. Ob eine Vorsorgeuntersuchung wie zum Beispiel ein HerzCheck® oder eine medizinisch-pharmazeutische Soforthilfe bei akuten Beschwerden: Das Angebot ist breit gefächert. Die häufigsten Gesundheitsfragen, zu denen die Apotheken vertiefte Beratungen durchführen, betreffen Harnwegsinfekte, Bindehaut-entzündungen, Ohrenschmerzen, Ekzeme und Halsschmerzen.
Werden die Patientinnen und Patienten nachbetreut?
Ja, einige Zeit nach der Behandlung kontaktiert die Apotheke die Patientin oder den Patienten, um nachzufragen, ob die Behandlung erfolgreich war. Bei anhaltenden Beschwerden findet eine Überweisung an ein Medical Center statt. Auf diese Weise wird eine angemessene Nachsorge sichergestellt.
Was sind die Vorteile einer Behandlung in einer Apotheke?
Wer eine Dienstleistung in der Apotheke in Anspruch nehmen möchte, erhält meistens sehr kurzfristig einen Termin. Die Terminvereinbarung kann bei den Medbase Apotheken einfach und bequem online erfolgen. Die rasche Verdachtsdiagnose durch die weitergebildeten Apotheker-innen und Apotheker erspart unnötige Arztbesuche. Das entlastet das eigene Portemonnaie, die Versicherungen und die Ärztinnen und Ärzte. Müssen Medikamente eingenommen oder Pflege-produkte angewendet werden, ist man bereits am richtigen Ort und kann diese gleich beziehen.
Wie läuft eine Behandlung in der Apotheke ab?
Der Ablauf hängt von der jeweiligen Dienstleistung ab. Angenommen, eine Patientin leidet unter Heuschnupfensymptomen und möchte wissen, worauf sie allergisch reagiert, um die Symptome gezielt behandeln zu können. Dann ist ein AllergieCheck sinnvoll, der wie folgt abläuft:
#1 Die Apothekerin oder der Apotheker bespricht mit der Patientin im diskreten Beratungsraum ihre Beschwerden und erfasst diese.
#2 Die Apothekerin oder der Apotheker führt den Allergietest ImmunoCAP™ Rapid durch. Dazu genügen wenige Tropfen Blut aus dem Finger. Das Blut wird auf Antikörper gegen die zehn häufigsten Allergene getestet, die sich über die Luft verbreiten.
#3 Aufgrund der Ergebnisse des Allergietests empfiehlt die Apothekerin oder der Apotheker die passende Therapie und gibt Tipps zur Behandlung.
#4 Je nach Befund erhält die Patientin vor Ort die entsprechenden Medikamente.